Die Blechblasinstrumente
Die Familie der Blechblasinstrumente gehört zur ältesten Instrumentengruppe der Menschen. Schon im Grab des Pharaos Tutanchamun aus dem Jahr 1323 v. Chr. fand man Blechblasinstrumente, die den uns bekannten Trompeten ähnelten. Aus dieser Ur-Trompete haben sich im Laufe der Zeit die verschiedensten Variationen entwickelt:
- Trompete in verschiedenen Stimmungen für die Musik der unterschiedlichen Stilrichtungen
- Posaunen
- Waldhorn, Tenorhorn, Euphonium
- Tuba und Sousaphon
Die Trompete ist wohl der populärste Vertreter aus der Familie der Blechbläser. Ob Bigband, Blasorchester oder klassisches Orchester, als Solist oder in kleinen Ensembles, die Trompete kann überall eingesetzt werden. Ihr klarer Klang wird wie bei allen Blechblasinstrumenten durch das Schwingen der Lippen im Mundstück erzeugt. Die Tonerzeugung lieg somit allein beim Spieler, das Instrument verstärkt und überträgt diese Schwinungen nur.
Der Unterricht
Für welches Instrument der Blechbläserfamilie man sich entscheidet ist letztlich eine Frage des eigenen Geschmacks. möchte man den strahlend klaren Klang der Trompete oder eher den weichen und tieferen der Posaune oder eines Horns. Doch die Wahl des Instruments muss nicht endgültig sein: alle Blechblasinstrumente werden auf dei gleiche Art gespielt.
Da die Hersteller mittlerweile Instrumente in verschiedenen Größen anbieten, kann zumeist schon im Alter von 6 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Unsere Lehrkräfte helfen gerne bei der Auswahl des passenden Intrumentes. Die Musikschule der Stadt Rheine bietet Trompeten und Posaune in passenden Größen auch als Leihinstrument an.
Der Unterricht findet in der Regel in der Gruppe mit bis zu 3 Schülern statt. Gerade bei jüngeren Kindern beugt man so einer Überanstrengung vor, außerdem macht es in der Gruppe viel mehr Spaß, ein Instrument zu erlernen.
Übringens: Blechblasinstrumente werden auch zur Therapie von Atemwegserkrankungen wie z. B. Asthma verwendet!

Die Flöten
Die Flöte
Die Flöten gehören zu den ältesten Instrumenten der Menschheit und kommen bei fast allen Völkern der Erde vor. Die ältesten Flöten aus Tierknochen wurden bei Ausgrabungen auf der Schwäbischen Alb gefunden und sind ca. 42.000 Jahre alt.
Heute gibt es Flöten aus verschiedensten Materialien: Schilf, Bambus, Holz, Silber, Gold und Platin. Allen gemeinsam ist, dass sie unabhängig vom Material zu den Holzblasinstrumenten gezählt werden.
Die Familie der Flöte kennt viele Variationen:
- Piccolo-Flöte, bekannt aus der Marschmusik
- Querflöte
- Blockflöte (sie heißt übrigens Blockflöte, weil ihr Rohr mit einem Block verschlossen ist)
- Tin Whistle (typisch für die irische Volksmusik)
- Panflöte
- Ocarina
und viele andere.
Die Blockflöte
Die Beliebtheit der Blockflöte hat sich durch viele Jahrhunderte bis in die heutige Zeit erhalten. Sie hat sich als ideales Einstiegsinstrument bewährt, da sie relativ einfach zu erlernen ist und sich in ihrem Tonumfang der kindlichen Stimme sehr ähnlich zeigt.
Die ganze Vielfalt der Instrumente innerhalb der Blockflötenfamilie wird im Unterricht angeboten, von der Sopranblockflöte zur Altblockflöte, wahlweise auch Sopraninoblockflöte, Tenorblockflöte, Bassblockflöte, Großbassblockflöte bis hin zur mannshohen Subbassblockflöte.
Vielfältig ist auch das Spektrum der Literatur: der Bogen spannt sich vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Musilk. Folklore und Popmusik.
Für den Unterricht werden grundsätzlich Blockflöten mit barocker Griffweise benötigt.
Es besteht die Möglichkeit, zu Beginn des Unterrichts auf einer Plastikflöte zu spiehlen. Nach Rücksprache mit den Lehrkräften sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Holzflöte zur Verfügung stehen.

Die Holzblasinstrumente
Die Klarienette
Die Klarinette zählt zu den Holzblasinstrumenten und wurde um 1.700 von J. Chr. Denner in Nürnberg entwickelt. Man unterscheidet zwei Instrumententypen aufgrund ihrer Griffweise: die Böhm- und die in Deutschland bevorzugte Ohlerklarinette in den Stimmungen Bb, A, Es und C.
Der Unterricht kann im Grundschulalter erfolgen, da es heute ausgezeichnete Kinderklarinetten gibt, die einen frühen Anfang ermöglichen.
Fingerspanne und Ausbildung der vorderen Schneidezähne spielen eine wichtige Rolle. Zu empfehlen ist der Anfang auf einer sogenannten "Bb-Klarientte".
Ein Umsteigen zum Saxophon bzw. der Parallelunterricht auf beiden Instrumenten bringt wegen vergleichbaren Blas- und Spieltechnik keine Probleme.
Beim Kauf einer Klarinette oder eines Saxophons sind unsere Lehrkräfte natürlich gerne behilflich.
Das Saxophon
Das Saxophon ist ein aus Messing gefertigtes Instrument, gehört aber wegen seines am Mundstück befindlichen Rohrblattes zur Familie der Holzblasinstrumente. Es fasziniert durch seine hohe Wandlungsfähigkeit: sowohl im klassischen Fach, als auch als Solo- und Ensembleinstrument im Pop und vor allem der Jazzmusik ist das Saxophon zuhause.
Die am meisten gespielten Saxophone sind das Sopran-, Alt-, Tenor- und das Baritonsaxophon, wobei das Altsaxophon das vielseitigste ist und als Einsteigerinstrument die besten Voraussetzungen bietet.
Das Saxophon steht der Klarinette in Ansatz und Griffweise sehr nahe, sodss später ein Erlernen beider Instrumente parallel verlaufen kann.
Der Unterricht
Klarinette und Saxophon sind hervorragende Solo- und Ensemble-Instrumente. Der Unterricht findet anfangs meistens in kleinen Gruppen statt. Hier findet sich die Möglichkeit, mehrstimmige Werke und Solostücke einzuüben.
Moderne Unterrichtsliteratur mit Begleit-CD motiviert die Schüler zusätzlich zum regelmäßigen Üben.
Die Musikschule der Stadt Rheine verfügt über diverse namhafte Saxophonensembles, die für fortgeschrittene Schüler offen stehen. Auch die Soundcompany und die Bigband der Musikschule bieten eine wertvolle Ergänzung zum wöchentlichen Unterricht.
Ob Klassik, Pop oder Jazz: das Saxophon und die Klarinette bieten ihrem Spieler ein breites Spektrum an musikalischer Entfaltung.


